13.02.2020

ZVEH unterstützt soziales 360-Grad-Filmprojekt

Nachwuchsförderung im Elektrohandwerk

Hatten jede Menge Spaß beim Dreh: Die Teams vom MakerLab, "Dein erster Tag" und PaechElektro.

Bild: ZVEH

Lust machen auf eine Ausbildung zum Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik – das will ein 360-Grad-Video des Qualifizierungsprojekts MakerLab, das dank Unterstützung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) mit Mitarbeitern eines Berliner Elektroinnungsbetriebs gedreht werden konnte. Der Film wirbt auf anschauliche Weise für den Ausbildungsberuf. Schulen können ihn im Rahmen der Berufsorientierung nutzen, Innungsbetriebe für die Nachwuchsförderung.

Was genau macht ein Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik? Antworten darauf gibt ein Film, den das Berliner Qualifizierungsprojekt MakerLab mit Unterstützung des ZVEH in Berlin drehte. Das vierminütige Video richtet sich an Jugendliche, die sich mit der Berufswahl befassen. Schulen können es im Rahmen der Berufsorientierungsphase einsetzen.

Film für die VR-Brille
Speziell für die Virtual-Reality-Brille und damit mit ungewöhnlicher Perspektive gedreht, informiert der Film in 360-Grad-Optik nicht nur auf sehr anschauliche Weise über das Einsatzgebiet eines Elektronikers. Er macht dank der hautnahen Eindrücke auch Lust auf einen hochmodernen e-handwerklichen Ausbildungsberuf, der im Zuge der Energiewende über eine hervorragende Zukunftsperspektive verfügt. Denn der Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik kümmert sich nicht nur um den Einbau und die Vernetzung smarter Technologien. Er ist auch für die Einbindung von Elektromobilität oder Photovoltaik-Anlagen in das Gebäudenetzwerk und das hauseigene Energiemanagement zuständig.

Menschen für den Arbeitsmarkt qualifizieren
Produziert wurde der Film von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berliner MakerLab. Ziel des mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten Qualifizierungsprojektes ist es, junge, nichterwerbstätige Erwachsene über 25 Jahre fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Dabei wurden im Rahmen eines achtwöchigen Kurses unter anderem deren digitale Kompetenzen gefördert. So bestand eine Aufgabe des MakerLab-Teams darin, unter Anleitung der Organisatoren der Ausbildungsplattform „Dein erster Tag“ (www.deinerstertag.de) den Dreh eines 360-Grad-Ausbildungsfilms zu begleiten – vom Schreiben eines Drehbuchs bis zur praktischen Umsetzung. Und genau hier kam der ZVEH ins Spiel: Der Verband unterstützte „Dein erster Tag“ und das MakerLab bei der Suche nach einem im Großraum Berlin ansässigen Elektrobetrieb und stellte den Kontakt zum Innungsbetrieb PaechElektro her.

Innungsbetrieb wirkt im Film mit
Das Berliner Handwerksunternehmen, das regelmäßig große Projekte im Bereich Smart Home betreut, sagte nicht nur seine Mitarbeit zu. Firmeninhaber Andreas Stoye kümmerte sich auch eigenhändig um die passenden Locations für das Video: eine Baustelle sowie das Haus eines Kunden, das von dem Innungsbetrieb in ein komplett vernetztes Smart Home verwandelt worden war. Auch die Frage nach den Darstellern war so schnell gelöst – zwei Mitarbeiter des Elektrobetriebs spielten als Auszubildender und Ausbilder kurzerhand sich selbst. Beim Schreiben des Drehbuchs gab es erneut Schützenhilfe vom ZVEH, der die Video-Experten von „Dein erster Tag“ und die MakerLab-Teilnehmer dort beriet, wo es um die fachgerechte Darstellung des Ausbildungsberufes in Wort und Bild ging.

Im Oktober 2019 hieß es dann „Klappe, die erste“, und sechs junge Erwachsene durften den Regie-, Ton- und Bildprofis einen Drehtag lang über die Schulter schauen. Spaß hatte dabei nicht nur das Team vom MakerLab, sondern auch das von PaechElektro. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen und ist nun hier abrufbar www.youtube.de/ezubis oder www.deinerstertag.de

Einsatz in Schulen
Eingesetzt wird der Film nun hauptsächlich in Schulen, zur Berufsorientierung. Über das Projekt „Dein erster Tag“ (www.deinerstertag.de/schulen) können Schulen VR-Brillen mit den 360-Grad- Filmen kostenlos ausleihen. Damit lernen junge Menschen auf sehr visuelle Weise Berufswege und Unternehmen kennen, zu denen sie sonst keinen Zugang hätten. Aktuell nutzen rund 2.680 Schulen dieses Angebot.

Video für die Nachwuchswerbung einsetzen
Landesinnungsverbände, Innungen und Innungsmitglieder können den Film auch ganz direkt für ihr Nachwuchsmarketing und Ausbildungsbörsen nutzen. Er kann sowohl über eine VR-Brille abgespielt als auch in die eigene Internetseite integriert werden. Neben dem Beruf des Elektronikers Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik werden in diesem Jahr weitere Filme zu Berufen im E-Handwerk folgen. Der nächste Film soll den Beruf des Informationselektronikers vorstellen.

Alle Angebote und Hilfen zur Berufswerbung der E-Handwerke finden Innungsbetriebe unter www.arge-medien-zveh.de/marketingpool.

Schulen und Lehrer finden Unterrichtsmaterial zum Thema Elektronik und Berufsorientierung unter www.lehrer-online.de/e-handwerk.

Quelle: ZVEH